Schwermetalle gefährden unseren Körper
Schwermetalle, die im Sondermüll entsorgt werden müssen, gehören nicht in den Körper. Durch verschiedene Quellen finden Schwermetalle ihren Weg in unseren Körper und können sich bei einigen Menschen in hohen Konzentrationen anreichern und zu gesundheitlichen Problemen führen. Entscheidend dabei ist auch die Entgiftungskapazität des jeweiligen Körpers, d.h. wie gut können Leber, Niere etc. giftige Metalle aus dem Körper schleusen.
Ich leite nicht einfach blind Schwermetalle aus, sondern teste vorher, ob ihre Niere und/oder die Leber die Ausleitung aktuell verkraften würden oder ob eine Mobilisierung von Schwermetallen die Organe zum jetzigen Zeitpunkt zu sehr belasten würde. Sprechen die Ergebnisse der Testung für letzteres ist das Ziel erst einmal eine unterstützende multimodale Unterstützung der Entgiftungsorgane, dabei kommen orthomolekulare Nahrungsergänzungsmittel und Homöopathika zum Einsatz.
Mediale Berühmtheit hat das Thema Schwermetallausleitung durch die Gadolinium-Vergiftung von Gena O’Kelley erlangt, besser bekannt als die Ehefrau von Chuck Norris. Gadolinium zählt zu den Seltenen Erden und ist in den handelsüblichen Kontrastmitteln enthalten, die für Kernspintomographien (MRT) verwendet werden. Gena O’Kellexy wurde für drei MRT-Untersuchungen innerhalb kurzer mehrfach Gadolinium injiziert. Im weiteren Verlauf litt sie unter Atemproblemen, Muskelschwäche und unerträglichen Schmerzen:
„Es war so, als würde mein Körper innerlich verbrennen, als hätte ich überall Säure in mir.“
Gadolinium lässt sich mit Hilfe des Chelators Zn-DTPA mobilisieren und ausleiten, dies ist im Urin messbar und nachvollziehbar. Zur Gadolinium-Toxizität wurden diverse Studien publiziert.
So gibt es für fast jedes Metall, welches aus dem Körper geschleust werden soll, einen passenden Chelator. Den Chelator kann man sich dabei als eine chemische Verbindung vorstellen, die das Metallmolekül mit hoher Affinität bindet. Dieser Komplex aus Chelator und Metall wird dann über den Urin oder den Stuhl ausgeschieden.
Neben Zn-DTPA kommen je nach Fragestellung die Chelatoren DMPS, DMSA, EDTA zum Einsatz. Im Falle einer Quecksilbervergiftung setze ich z.B. DMPS als Kurzinfusion ein.
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